MENTALISIERUNGSBASIERTE THERAPIE
Die Mentalisierungstheorie ist eine empirisch begründete Weiterentwicklung der Psychoanalyse in Kombination mit Theorien der sozialen Kognitionen. Es wurde Anfang der 90er von der Londoner Forschungsgruppe um Fonagy, Bateman, Target entwickelt.
Mentalisieren ist eine imaginative menschliche Fähigkeit, sich psychische Gründe für Verhalten vorstellen zu können. Wenn wir mentalisieren, dann sind wir neugierig, was hinter dem Verhalten von uns selbst und anderen steckt. Das könnten z.B. Wünsche, Gedanken, Gefühle oder Einstellungen sein.
Das Ziel besteht darin, die Mentalisierungsfähigkeit zu stabilisieren, damit weniger Konflikte mit anderen entstehen, die Gefühlsregulation sich verbessert und Symptome psychischer Erkrankungen sich vermindern.
WIESO IST MENTALISIEREN WICHTIG?
- Verständnis zu bekommen für das, was zwischen den Menschen stattfindet - KONFLIKTKLÄRUNG.
- Uns selbst zu verstehen, wer wir sind, unsere Vorlieben, unsere eigenen Werte
- Gut mit unserer Familie und engen Freunden/Partnern zu kommunizieren
- Eigene Gefühle zu regulieren
- Gefühle anderer zu regulieren
- Missverständnisse zu vermeiden
- Verbindung zwischen Emotionen und Verhalten leichter zu erkennen, was uns hilft, aus destruktiven Mustern von Gedanken Gefühlen herauszukommen.